Donnerstag, 27. September 2012

Harrys Mum packt aus - J.K. Rowling im Interview


J.K. Rowling spricht hier über ihr neues Buch für Erwachsene „A casual vacancy“ (Deutsch: „Ein plötzlicherTodesfall“). Sie bekennt sie habe „Fifty Shades of Grey“ nicht gelesen (und wird’s wohl auch nicht mehr) aber gibt auch zu sie habe „Die Geschichte der O“ nicht einfach nur so durchgeblätter. (Was immerhin beweist, dass sie so prüde nicht sein kann, wie man es den Angelsachsen ja manchmal ganz gern nachsagt). 
Außerdem gibt sie zu ihr Hochzeitskleid inkognito gekauft zu haben und klassische Krimis zu mögen und redet über John F. Kennedy, Barack Obama, den Kindle, E-Books und den Autor mit dem sie am liebsten verglichen werden möchte (AnthonyTrollope). 


J.K. Rowling im Interview mit dem "Guardian" (Copyright "The Guardian")



Besonders interessant (wenn auch zu erwarten) war, dass sie den neuesten Veränderungen in der Verlagsindustrie und dem Leseverhalten sehr unaufgeregt gegenübersteht. 


Viel Spass, beim zusehen und zuhören. 

Das Video erschien ursprünglich auf der Webseite des britischen "Guardian"




"Ein plötzlicher Todesfall" zu haben bei Amazon.de

Mittwoch, 26. September 2012

Michael Meller - der Agent



Hallo Herr Meller, man hat Sie einmal als einen – wenn nicht sogar den – einflussreichsten Agenten im deutschen Literaturbetrieb bezeichnet, ganz bestimmt aber zählen Sie zu den erfolgreichsten und erfahrensten Literaturagenten am Markt. 

Sie vertreten auf dem deutschen Markt solch berühmte Autoren wie Jonathan Franzen, Martha Grimes,  Frank McCourt, oder David Baldacci und kümmern sich auch um die Vermarktung des literarischen Nachlasses in Deutschland von Roald Dahl.

Vergessen Sie bitte nicht Autoren wie Rebecca Gablé, D.B. Blettenberg, Bernhard Hennen, Eva Völler, Timur Vermes, Annette Hohberg, Anne Chaplet und viele andere gute (und erfolgreiche) deutsche Autoren. Außerdem besteht die Agentur schon seit einigen Jahren nicht mehr nur aus mir allein. Wir sind 4 Agenten/innen!

Ich bin mir klar, dass jeder Zauberer nur so gut sein kann wie seine besten Tricks, und werde mich daher hüten Sie hier nach irgendeinem Erfolgsrezept zu fragen.  Würden Sie dennoch den Lesern zumindest verraten, welche Voraussetzungen es braucht um überhaupt im Geschäft des Literaturagenten bestehen zu können? Sind es tatsächlich nur die guten Beziehungen zu Autoren, Lektoren, Verlegern, die eine erfolgreiche Agentenkarriere ausmachen, oder steckt da doch noch mehr dahinter?

Agenten sind keine Zauberer. Sie können nur so gut sein wie das Manuskript mit dem sie arbeiten. Was sie besser können als die meisten Autoren ist die Einschätzung und Kenntnis des Marktes, um dann den für einen Autor bestmöglichen Vertrag zu verhandeln.
Das muss nicht immer ein grosser Vorschuss sein. Hier gibt es sehr viele Mythen.
Selbstverständlich gehören gute Kontakte dazu. In Amerika gibt es einen Spruch, der mir immer gefallen hat: Der Agent ist nicht gegen den Verlag, aber für den Autor!


Man hört ja immer mal wieder, dass die Verlage zugunsten weniger berühmter Bestsellerautoren, deren Vorschüsse „thru the roof“ gehen, die breite Masse der Verlagsautoren vernachlässigen. Ist da tatsächlich etwas daran, Herr Meller?

Natürlich wird meistens ein hoch bevorschusstes Manuskript anfänglich mehr befördert, aber ob es sich deswegen gut verkauft, bleibt dahingestellt. Dazu kommt, dass die Mitarbeit des Autors beim Verkauf immer wichtiger wird. Ansonsten siehe oben unter Mythen….
Und ein hoher Vorschuss für einen erwiesenen Bestsellerautor ist eigentlich etwas ganz normales – oder?


Der Buchmarkt in Deutschland ist im Umbruch. Das E-Book ist endgültig in Deutschland angekommen und so mancher ruft deswegen mal wieder den „Untergang des Abendlandes“ aus.
Ich weiß, dass Sie persönlich dem E-Book wohl sehr offen gegenüberstehen. Aus welchen Gründen?
Man könnte ja immerhin argumentieren, dass mit dem Erfolg des Selfpublishing bei Amazon.de und anderswo, die klassische Rolle des Agenten als Vermittler zwischen Verlag und Autoren ins Wanken geraten sei. Sind Sie vielleicht einer der letzten Großen innerhalb eines zum aussterben verurteilten Berufszweiges?

Eins nach dem anderen. Die Verlage fahren ihre Programme zurück und Händler ihre Verkaufsflächen. Damit geraten die Autoren in einen doppelten Engpass.
Das E-Book ist das lang ersehnte Ventil!
Doch ob E-Book oder traditionelle Print-Ausgabe – der Agent nimmt weiterhin dem Autor Arbeiten und Aufgaben ab, die diesen sonst von seiner Hauptarbeit, dem Schreiben, abhalten. Haben Sie schon mal die Abrechnungen der E-Book Plattformen auseinandergefieselt, wie man in Bayern sagen würde!?
Die großen E-Book Erfolge, von denen wir aus Amerika (und seit SHADES OF GREY  ja nicht mehr nur von dort) hören, stammen von Autoren, die in 99% der Fälle einen Agenten haben. Und die wissen auch  warum.
Sicher, unsere Aufgaben verändern sich ebenfalls.


Stichwort Urheberrechtsdebatte – kürzlich irgendeine der vielen Petitionen unterzeichnet, Herr Meller? Falls dem so war - welche und weshalb? Oder ist das in Ihren Augen nur wieder einer jener Stürme im Wasserglas, für die das Internet ja so prädestiniert ist?

Ich unterzeichne grundsätzlich keine Petitionen, vor allem nicht solche  unausgegorenen.
Wo waren denn alle diese Autoren über all die Jahre!!?? Haben die nie gemerkt, dass unser bestehendes Copyright noch mit beiden Füßen im 19. Jahrhundert verankert ist? Ohne die Piraten würde da immer noch nichts geschehen. Endlich kommt, dank der Piraten, Bewegung in die Sache. Und keinen Tag zu spät.


Michael Meller (Süddeutsche Zeitung / © Stephan Rumpf)


Es existiert in der gesamten Buchbranche eine Debatte darüber, ob es  generell schädlich für den Markt sei, wenn bei den großen Plattformen wie Amazon.de die Charts immer mehr von Titeln zu 99 Cent bzw. 2,99 Euro dominiert werden. Wie stehen Sie dazu? Ist es bald an der Zeit da irgendwie eine Reißleine zu ziehen?

Diese imaginäre Leine ist  schon damals gerissen als die Verlage Unternehmen wie der Süddeutschen Zeitung und all deren Nachahmern Lizenzen für Top-Titel zu Bedingungen verkauften, deren Preise noch untern denen von Taschenbüchern lagen. Da beim E-Book keine physische Produktion notwendig ist, sind das - proportional gesehen - ganz „normale“ Preise. Trotzdem hier bestimmt auch der Markt den Preis UND der Autor. Das wird immer wieder vergessen. Gerade beim E-Book hat der Autor uneingeschränkte Autorität!


Unter vielen Autoren herrscht die Ansicht, dass es gefährlich sein könnte seine Werke selbst als E-Books zu publizieren, da dies womöglich von den Verlagen als anrüchig betrachtet würde und daher einen Verlagsvertrag von vornherein ausschließt. Ist da Ihrer Meinung nach etwas dran?

Schlichter Unsinn. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Abgesehen vom gleichen Werk; da kann ein Verlag durchaus zickig werden, wenn der Autor das Manuskript alleine parallel als E-Book veröffentlichen möchte. Andererseits kämmen die Verlage dieser Tage die E-Book Bestsellerlisten nach printfähigem Material durch.

Nicht nur Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de sieht mittelfristig die Zukunft des stationären Buchhandels in einem düsteren Licht. Sie ebenfalls? Haben wir inzwischen bereits wirklich Grund dazu, dem guten alten Buchladen um die Ecke eine Träne nachzuweinen?

Es gehört zu den Widersinnigkeiten der Preisbindung, dass damit ursprünglich den Ladenketten das Kapital geliefert wurde, den stationären Buchhandel platt zu machen (in den USA kalkulierten die Ketten viel schärfer, da sie hohe Rabatte anbieten mussten); doch die Ketten waren auch nicht besonders clever und haben das Geld in unsinnigen Expansionen verpulvert. Im Endeffekt sind aber nun beide - hier wie dort - am E-Book gescheitert. Amazon hat dafür gesorgt. Und nun freut sich Amazon hier über den Reibach, den sie dank des gebundenen Ladenpreises in Deutschland machen dürfen! Damit keine Missverständnisse entstehen, wir sprechen von den Print-Ausgaben.

Vielleicht eine etwas indiskrete Frage, aber haben Sie sich in Ihrer langen Karriere im Bezug auf den Erfolg eines Buches schon einmal total verspekuliert?

Ja, als ich noch in den New York lebte, habe ich dem Bertelsmann Verlag dringend vom Kauf der Autobiographie von Lee Iaccocca (Automanager und Chef von Chrysler) abgeraten. Ich telexte (!) nach München: „stinklangweilig, voller Details über Autos.“
Es wollte dann auch fast 6 Monate lang kein anderer Verlag das Buch, bis Econ der Agentin einen Gefallen tat und es für $ 1000,-- einkaufte. 700 000 Ex. später waren wir alle schlauer.
In Europa wurde es nur in Italien und Deutschland ein Erfolg. 2 Auto-Nationen! Hätte man natürlich dran denken sollen….
Es gibt sicherlich Bücher, die ich  abgelehnt hätte, doch sie wurden mir nie angeboten. Schwein gehabt….

Und ganz zum Schluss: Welche Frage wollten Sie schon immer einmal von einem Journalisten gestellt bekommen; und weshalb gerade diese?

Ich warte noch – mir fällt sie nicht ein….

Ja - lest mehr Bücher, als Blogs Leute. Lest vor allem gute Bücher. Zur Not ja sogar meine





Samstag, 8. September 2012

Helden – in Sockenpuppen?




Da ist es, das Skandälchen, das passend zum auslaufenden Sommerloch seine Wellen durch die Blogs, Fachmagazine und Feuilletons zieht.
Einige prominente Autoren (darunter John Locke und Stephen Leather) haben freiwillig - andere eher unfreiwillig -zugeben müssen bei den Onlinerezensionen ihrer Titel geschummelt zu haben.

In bestimmten Fällen scheint es sogar so zu sein, dass sie sich Jubelrezensionen erkauft haben. In anderen nutzten die fraglichen Kollegen angeblich so genannte „Sockenpuppen“, also gefakte Netz-Identitäten, um ihre eigenen Titel auf den bekannten Verkaufsplattformen mit Jubelrezensionen zu beschenken. 

Was für ein böser Schlag ins Kontor.

Zweifellos war die Mehrheit der Leser bisher absolut überzeugt davon, dass sämtliche Buchrezensionen auf Amazon, iTunes oder anderswo im Netz ehrlich und aufrichtig die Meinung eines objektiven Rezensenten widerspiegeln. 
Nun – nachdem das sprichwörtliche Kind in den genauso sprichwörtlichen Brunnen fiel -  steht zu erwarten, dass sie sich in hellen Scharen enttäuscht und angeekelt von diesen Kollegen abwenden werden.  
 Und wie hoch der Schaden aus diesem Skandal für den gesamten E-Bookmarkt ist, sei - so hört und liest man allenthalben - noch gar nicht abzusehen.  Wieder einmal werden Petitionen herumgereicht und bastelt man an verschiedenen Orten sogar an einem Ethik Codex für Autoren. 

Lassen Sie mich mit Hilfe einer kurzen Geschichte (aus dem wahren Leben) begründen, weswegen ich persönlich gewisse Schwierigkeiten habe, eine dieser Petitionen zu unterzeichnen (Nicht, dass irgendwer sich wirklich darum scheren würde, ob Herr Gray nun seinen Namen unter eine davon setzt)

Stellen wir uns vor: 

Das luftig helle Büro eines Cheflektors in irgendeinem der großen Publikumsverlage. Gerade hat besagter Cheflektor, nennen wir ihn Herrn A, zu einem Spottpreis einen netten kleinen Roman eingekauft, vielleicht einen Thriller oder einen witzigen Liebesroman, wie er in letzter Zeit ja wieder in Mode gekommen zu sein scheint.  

Das Skript hat alles, worauf Herr A nur hoffen durfte, es ist spannend, dabei dennoch nicht ganz niveaulos, und es wird sich wahrscheinlich verkaufen wie Butter auf Brot.
Nur hat Herr A  auch Hürden zu überwinden, bevor er mit den Verkaufszahlen des Büchleins beim Management Eindruck schinden kann. 
Denn dummerweise stammt jenes Büchlein nicht aus der Feder eines der bekannten Bestsellerautoren, sondern von einem Neuling, dessen Namen bislang weder den Lesern noch den Feuilletonnisten irgendetwas sagt. 
Andererseits hat Herr A es – wie erwähnt – zu unschlagbar günstigen Konditionen eingekauft und kann daher mit einem sehr hübschen Gewinn rechnen, sollte es ihm irgendwie doch gelingen das Buch in die Bestsellerliste zu katapultieren.

 Was tun?

Herr A greift zum Telefon und tätigt einige Anrufe.

Wen er da anruft?
 Seine Bestsellerautoren.
Bevorzugt diejenigen, deren letzte oder vorletzte Titel im selben Genre erschienen, wie jenes kleine Büchlein des Neulings.  
 „Schreib mir doch einen Blurb. Es wird Dein Schaden bestimmt nicht sein“ bittet er seine Spitzenautoren. Und, da Herr A dies nicht zum ersten Mal tut, findet er sehr rasch eine seiner Edelfedern, die ihm nur allzu gern seinen Wunsch erfüllt.

Vielleicht ist es angebracht hier zu erläutern was ein Blurb eigentlich ist. Bei einem Blurb handelt es sich um einen kurzen, möglichst prägnanten und witzigen Slogan  mit dem gut sichtbar auf dem Cover eines Buches dessen Qualitäten angepriesen werden. Beispiele gefällig?
 Bitte sehr: „It is perhaps the best of the epic fantasies – readable and realistic“ die Bestsellerautorin Marion Zimmer Bradley über “A Game of Thrones“ von George R. R. Martin.
Ein anderes Beispiel?
 Bitte sehr: „Der moderne Graham Greene“ so Ulrich Wickert, Ex- Nachrichtensprecher und Krimiautor, über William Boyds Roman „Brazzaville Beach“
Ich nehme an das Prinzip ist grundlegend soweit verstanden worden?
Ja?

Dann zurück zu Cheflektor A und dessen Edelfeder, nennen wir sie Frau Y.

Frau Y, gestehen wir ihr soviel Respektabilität zu, dass sie das Buch des Neulings auch wirklich liest, entwirft einige Blurbs und sendet sie zu Herrn A. Der nichts Eiligeres zu tun hat, als diese aufs Cover seines neuesten Demnächst-Blockbusters drucken zu lassen.

Einmal soweit gekommen, lässt er sich in aufgeräumter Stimmung mit seinen fünf bis achtzehn Lieblings Feuilletonnisten verbinden, um denen das neue Buch ans Kritikerherz zu legen.
Wobei er natürlich nicht versäumt stolz darauf hinzuweisen, wie begeistert seine Spitzenautorin Frau Y von dem Werk des Neulings gewesen war.  

 Außerdem sei es doch sowieso mal wieder an der Zeit das Spesenkonto des Verlages für ein gemeinsames Essen zu plündern und die Einladung zur Verlagsfete in Gran Canaria, die steht selbstverständlich auch - vier Tage im Fünf Sterne Hotel bei voller Verpflegung und ungehinderter Zugang zu allen dort anwesenden Autoren, extra eingeflogenen Promis und Verlagsmitarbeitern. 

Vorstellbar, dass zwei bis drei der fünf bis achtzehn Lieblingsfeuilletonnisten  Herrn A’s, zum fraglichen Zeitpunkt gerade anderswo in der Welt unterwegs sind und daher dankend ablehnen müssen.

Alle übrigen nehmen Herrn A’s großzügiges Angebot allerdings erfreut an und wie durch Zauberhand (oder eben gerade NICHT wie durch Zauberhand) füllen sich pünktlich zum Marktstart des Romans unseres Neulings die Seiten der einschlägigen Feuilletons mit Kritiken und Besprechungen. 

 Nicht wenige davon erwähnen neben unserem Neuling auch Edelfeder Frau Y und zitieren deren begeisterten Blurb, was wiederum auch Frau Y’s letzten Titel erneut ins Gespräch bringt.

 Außer dem Verlag verdienen sich spätestens zur großen Fete auf Gran Canaria auch noch Lufthansa und Hotel eine silberne Nase.
Ende gut, alles gut.
 Wirklich?
Nein. 







Denn ich frage mich, ob man hier nicht ausnahmsweise eben doch Äpfel mit Birnen vergleichen darf.

 Unterscheidet sich die Wirkung eines Blurbs eines bekannten Kollegen auf einem Buchcover, oder – besser noch – zitiert in einer Kritik in irgendeiner Zeitung oder TV-Sendung, denn tatsächlich so sehr von der einer Eigenrezension  irgendeines Indie –Autoren?

 Zumal wenn man dazu in Betracht zieht, wie eng die Verlagswelt traditionell mit den Redaktionen der großen Zeitungen und TV Sender verknüpft ist und sich diese Verknüpfung in Zeiten von Internet und  Crosspromotion Jahr für Jahr nur noch enger gestalten zu scheint.

 Ich glaube, dass hier kein wirklich sauberer Strich zu ziehen ist. 

Im Grunde, sitzen wir Autoren in dieser Beziehung alle im selben Glashaus, und ob wir es uns offen eingestehen wollen oder nicht, am Ende des Tages sehen wir alle uns gezwungen so laut und raffiniert und lang anhaltend für unsere Titel die Trommel zu rühren, wie es uns nur irgend möglich ist.  

 Nein, ich bin nicht begeistert von den Neuigkeiten über Sockenpuppen und gekaufte Fakerezensionen.   

 Aber ich lebe auch nicht in einer idealen Märchenwelt. Und bisher neige ich daher eher nicht dazu irgendeine der Petitionen zu unterzeichnen, solange sich da nicht auch die Namen einiger Damen und Herrn vom beruflichen Profil eines Herrn A oder seiner Feuilletonistenfreunde finden lassen. 

 Ein gewisses Maß an Heuchelei ist sicherlich gesund für jeden, der seine Bücher nicht nur zur Befriedigung persönlicher Eitelkeiten auf den Markt wirft, sondern damit auch Geld verdienen will. 

 Schwierig wird es allerdings immer dann, wenn man sich vor die Entscheidung darüber gestellt sieht WIE hoch dieses Maß an Heuchelei wirklich sein darf, bevor es zwangsläufig die Grenze zur offenen Farce überschreitet.

Herr Gray bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit.


Das sind Pfandflaschen tatsächlich nicht, noch nicht mal für Autoren